Auktion 154A

Schools of Design

08. Dezember 2020 um 15:00 MESZ


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Schools of Design
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Unter den 200 Objekten in der 'Schools of Design'-Auktion im Dezember 2020 sind viele bedeutende Highlights aus dem Design der letzten 120 Jahren.

Der lange in Deutschland ansässige Belgier Henry van de Velde ist in dieser Auktion mit ganzen 12 Positionen vertreten. Neben keramischen Arbeiten und Silber wird auch ein höchst seltener Gartentisch von 1905 angeboten. Der dreibeinige Korbtisch mit der eingeschnittenen schildförmigen Platte ist mit EUR 6.000 – 7.000 geschätzt (Kat.-Nr. 18). Genauso rar ist seine Tischleuchte 'F-2' von 1897, die hier in einer Variante mit Glasschirm präsentiert wird. Für EUR 16.000 – 22.000 sollte sich ein Liebhaber dafür finden (Kat.-Nr. 8). Seinen eigenen Stil fand auch Henry van de Veldes Zeitgenosse Gustave Serrurier-Bovy, dessen schön dokumentierter Speisezimmerschrank von 1905 mit EUR 7.000 – 9.000 bewertet wird (Kat.-Nr. 19).

Chronologisch geht es dann mit den Entwerfern des Bauhauses bzw. der Bauhochschule Weimar weiter. Dieckmann, Wagenfeld, Breuer, nur um ein paar der illustren Namen zu nennen. Hier ragt besonders Ludwig Mies van der Rohes 'Barcelona'-Sessel aus dem Jahre 1929 heraus. Die frühe Nachkriegsausführung von Waldemar Stiegler für Knoll International, 1955-58, hat immer noch ihren originalen Lederbezug. Mit EUR 3.500 – 4.500 ist der Sessel sicherlich angemessen geschätzt (Kat.-Nr. 42).

Ganz besonders freuen wir uns, Ihnen den kompletten Satz von Alessandro Pianons 'Pulcino'-Vögeln vorstellen zu können. Die bunten Murano-Glaskörper von Vistosi auf gehämmerten Kupferstäben werden je mit EUR 2.500 – 3.000 angeboten, lediglich der quadratische Vogel ist wegen seiner Seltenheit mit EUR 3.500 – 4.500 bewertet (Kat.-Nrn. 120-124).

Cindy Shermans Service 'Madame de Pompadour – née Poisson’ von 1990 stellt die Verbindung zwischen freier und angewandter Kunst her. Das Kaffee- und das Speiseservice folgen in ihrer Form einem Entwurf, den die Mätresse von Louis XV in Sèvres bestellt hatte. In den Spiegeln der Teller und den Wandungen der Tassen findet man eines von Shermans berühmten Selbstportraits, in dem sie sich selbst als Madame de Pompadour darstellt. Das Kaffeeservice ist mit EUR 1.000 – 1.500 im Angebot, das Speiseservice wird zwischen EUR 1.800 und 2.500 aufgerufen werden (Kat.-Nrn. 181, 182).

Die Campana-Brüder läuten die 2010er Jahre ein. Ihr mit Kunstfell bezogener Sessel 'Grinza' von 2011 wirkt opulent und gemütlich. Der an einen Shar Pei, einen chinesischen Faltenhund, erinnernde Sessel wird für EUR 6.000 – 7.000 angeboten.

Die beiden herausragendsten Stücke der Auktion könnten nicht gegensätzlicher sein. Auf der einen Seite steht das Paar übermannshoher Skulpturen des italienischen Bildhauers Mauro Mori. 'Femme et Homme' aus den 1990er Jahren erinnern an archaische Totems. Aus tropischem Albiziaholz geschnitzt, kann man diese Unikate für EUR 30.000 – 40.000 ersteigern (Kat.-Nr. 180). Auf der anderen Seite steht Ron Arads 'Big Easy Vol. 2'-Sessel. Der schwungvollen Wucht des 1988 entworfenen Sessels, der komplett aus Edelstahl ist, kann man sich nicht entziehen. Der aus einer limitierten Auflage von 20 Stück bei One Off Ltd. stammende Sessel kann ebenfalls für EUR 30.000 – 45.000 erworben werden (Kat.-Nr. 179).