Auktion 131C

Murano-Glas

23. Februar 2017 um 15:00 MESZ


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Murano-Glas
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Gleich drei wunderbare Battuto-Vasen von Carlo Scarpa werden am 23. Februar an den Start gehen. Eine rote, in klassischer asiatischer Doppelkürbisform, ist auf €4.000-6.000 geschätzt. Besonders selten sind die asymmetrische Vase aus blauem Glas mit dem hammerschlagartigen 'Battuto'-Schliff (Schätzpreis €6.000 - 8.000) sowie die bernsteinfarbene ‚Battuto’ mit weißem Unterfang und horizontalem Kerbschnitt, die mit geschätzten €9.000-12.000 aufgerufen wird. Weitere schöne und bei Sammlern beliebte Modelle von Carlo Scarpa werden in der Auktion zwischen €300 und 2.000 angeboten.

Von Fulvio Bianconi kann man unter anderem eine frühe 'Pezzato'-Vase ersteigern - ihre Schätzung liegt bei €3.500 - 4.000. Carlo Scarpas Sohn, Tobia Scarpa, ist in der Auktion ebenfalls mit einigen sehr schönen Entwürfen vertreten. Erwähnenswert sind eine Reihe von Schalen und Vasen mit 'Battuto'-Dekor, den Tobia Scarpa, deutlich weniger strukturiert als sein Vater, auf den Vasen anbringen ließ. Eine smaragdgrüne Vase in Pokalform mit dreizeiligem Ätzstempel ist mit €2.000 - 3.000 taxiert, eine ebenfalls frühe lachsrosafarbene Schale liegt bei €1.200 - 1.400. Eine klassische schwarz-weiße 'Occhi'-Vase geht mit €1.800 - 2.200 ins Rennen. Aufgrund ihrer seltenen Farbgebung liegt der Schätzpreis einer opakgrünen ‚Occhi’-Vase bei €2.500 - 3.000.

Neben den genannten Arbeiten aus dem Hause Venini gibt es eine erfreulich gute Offerte von Vasen nach Entwürfen von Ercole Barovier. So ist eine große 'Lenti'-Vase von 1940 mit €5.000- 6.000 im Angebot, weiterhin bietet Quittenbaum eine 'Pezzati'-Vase mit €4.000 - 5.000 und eine 'Tessere ambra' mit €1.800 - 2.000 an.

Eine kleine Kollektion von 'Sommerso'-Vasen von Flavio Poli aus den 1950er Jahren ergänzt die Offerte. Zwei Modelle wurden auf der zehnten Triennale von Mailand 1954 vorgestellt - eine 'Valva' (Schätzpreis €2.500 - 3.500) sowie eine schlichte Vase in Schiffchenform, die mit €500 - 600 taxiert ist.

Die frühesten Arbeiten sind aus den 1920er Jahren. Hier ist ein schöner Elefant von Cappellin aus dem Jahr 1929 mit einer Taxe von €3.000 - 3.500 das Highlight. Aus dem Jahr 1932 stammt eine sehr elegante Vase in Weißschattierungen mit gekämmtem 'Fenicio'-Dekor, die im Haus Zecchin-Martinuzzi entstand (Schätzpreis €5.000 - 6.000 ).

Der zeitliche Bogen endet mit einer hochbedeutenden Unikat-Vase von Lino Tagliapietra aus dem Jahr 1996, die mit €15.000 - 20.000 ins Rennen gehen wird, sowie mit einer Vase des großen Architekten Ettore Sottsass 'Marito e Moglie' aus dem Jahr 2003. Das Stück wurde von Venini in einer 99er-Auflage gefertigt und ist mit € 7.000 - 9.000 angesetzt.


Der Erfolg der beiden ersten Auktionstage setzte sich auch in unserer Murano Glas- Auktion am Donnerstag, den 23. Februar fort. Zwei Drittel der Offerte wurden von einer internationalen Sammlergemeinde - oft von deutlichen Preissteigerungen begleitet – erfolgreich verkauft.

Gleich zu Beginn kämpfte ein amerikanischer Sammler gegen eine deutsche Sammlerin um eine große, grüne ‚Pulegoso’-Schale von Napoleone Martiuzzi. Hier ging der Zuschlag nach Deutschland bei € 7.500, womit die untere Taxe nahezu vervierfacht wurde. 90% der Arbeiten des Architekten Carlo Scarpa wurden ersteigert. Die höchsten Preise erzielten drei Vasen in ‚Battuto’-Technik. € 8.000 wurden für die leicht asymmetrisch geformte blaue Vase von einem Schweizer Sammler bewilligt, zugeschlagen bei € 12.000 geht die bernsteinfarbene ‚Battuto’ in die USA, und € 7.000 wurden für die granatrote Vase ‚Battuto-Vase aus Italien geboten, womit die Schätzungen der drei Vasen jeweils leicht übertroffen wurden.

Von den 19 angebotenen Arbeiten Fulvio Bianconis wurden nur zwei nicht zugeschlagen. Erwartungsgemäß ging der höchste Zuschlag an eine sehr schöne ‚Pezzato’-Vase – diese geht für einen Zuschlag von € 3.500 in eine französische Sammlung. Eine ‚A fasce orizzontale‘ sicherte sich hingegen ein deutscher Sammler für € 2.500.

Weitere hohe Zuschläge gab es für Arbeiten von Ercole Barovier. Zu den Highlights gehörte hier eine auf € 4.000 - 5.000 taxierte Vase ‚Pezzati‘, die in ihre italienische Heimat zurückgeht (Zuschlag € 5.500) und eine Vase ‚Lenti‘ aus dem Jahr 1940, für die ein Schweizer Sammler € 5.200 bewilligte (Schätzpreis: € 5.000 - 6.000).