Auktion 138C

Moderne Kunst

17. Mai 2018 um 15:00 MESZ


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Aus einer süddeutschen Privatsammlung konnten spannende Werke von jungen, abstrakt arbeitenden Malern gewonnen werden, darunter Arbeiten von Phil Sims, Hubert Scheibl und Jason Martin, der mit seinem Werk ‚Arcadia‘ von 2002 (€15.000-20.000) vertreten ist und als Provenienz die Galerie Ropac in Salzburg nennt. Der 1970 auf den Kanalinseln geborene Martin ist für seine monochromen Gemälde aus Schichten von Ölfarben oder Acrylgel bekannt, die er auf festen Bildträgern wie Aluminium, Edelstahl oder Plexiglas aufträgt. Lebendige, gestische Strukturen verleiht er den Oberflächen mit einem kammartigen Stück Metall, das er in einem einzigen großen Schwung über die Bildoberfläche zieht. Die Werke von Hubert Scheibl, ‚Zarzura R-X- R‘ (1996/97) und ‚Kovalam‘ (2000) werden mit Taxen bis zu €16.000-17.000 Euro offeriert. Sehr reizvoll im Bereich der Photographie sind Künstlerporträts von Picasso, Mondrian, de Kooning, aufgenommen von Arnold Newman und Yousuf Karsh.


Den Losen aus dem Bereich junger abstrakter Malerei und zeitgenössischer Photographie galt in der Auktion der größte Zuspruch. Neben den Saalbietern aus Deutschland setzten sich über die Telefone vor allem internationale Bieter, meist Privatsammler, durch und sicherten sich die von ihnen favorisierten Arbeiten. Das geheimnisvolle großformatige ,Portrait#17‘ des in Düsseldorf arbeitenden Becher-Schülers Axel Hütte überzeugte zum Auftakt der Auktion und wurde für € 19.425 an einen Münchener Sammler im Saal verkauft (Los 778, Taxe € 16.000 - € 18.000). Von den großformatigen abstrakten Kompositionen erzielte Max Coles ,Black Willow‘ aus dem Jahr 1999 den höchsten Erlös: Für € 19.425 geht das minimalistische Gemälde in Acryl auf Leinwand in eine italienische Privatsammlung ein (Los 808, Taxe € 15.000 - € 18.000). Begehrlichkeiten weckte auch Jason Martins orange-monochromes Reliefbild ,Arcadia‘ aus dem Jahr 2002. Beim Aufruf dieser Arbeit steigerten ein Sammler aus Portugal und einer aus Griechenland mit. Schließlich fiel der Hammer zugunsten des Griechen und das leuchtende Gemälde erzielte einen Erlös von € 18.130 Euro (Los 830, Taxe € 15.000 - € 20.000). Kleinere Abstraktionen, ein oranges Gemälde in Öl auf Leinwand des amerikanischen Künstlers Phil Sims und die beiden Leinwand-Skulpturen des deutschen Künstlers Herbert Hamak erfreuten sich ebenfalls guten Zuspruchs und wanderten beide nach Italien. Phil Sims ,Untitled Red (Gubio Study)‘ (Los 852, Taxe € 5.000 - € 6.000) erlöste € 6.216 , bei beiden Arbeiten von Herbert Hamak (Los 822, Taxe 5.500-7.000 Euro) verbuchten ein Ergebnis von € 7.122 für sich. Ein rheinischer Saalbieter sicherte sich für ingesamt € 4.403 Timm Rauterts sehr persönliches photographisches Portrait von Andy Warhol (Los 784, Taxe € 3.300 - € 4.000) mit der Provenienz Galerie Heidi Reckermann, dazu erwarb er auch die 10-teilige Suite farbiger Lithographien der amerikanischen Künstlerin Agnes Martin, die wie Max Cole ebenfalls zu den minimalistisch komponierenden Malerinnen ihrer Generation und ihres Landes zählt (Los 829, Taxe € 4.000 - € 5.000).