Auktion 139A

Made in Germany

26. Juni 2018 um 15:00 MESZ


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Auktion 'Made in Germany' am 26. Juni 2018

Das große Bauhaus-Jubiläum, das im kommenden Jahr gefeiert wird, wirft seine Schatten voraus. So war das Interesse an hochkarätigen Arbeiten aus der Bauhaus-Zeit besonders groß. Aber auch die Protagonisten der Jahrhundertwende, Richard Riemerschmid, Peter Behrens und Henry van de Velde, standen sehr hoch im Kurs. Fast alle Möbel von Riemerschmid konnten zugeschlagen werden.

Ein Erlös von € 28.500 für Erich Diekmanns Armlehnsessel '8239', der um 1931 bei Cebaso in Ohrdruff bei Gotha entstand, war das Highlight der Auktion und markiert zugleich einen Meilenstein bei der Bewertung von Möbeln dieses Entwerfers. Der Sessel geht an ein deutsches Museum. In die Bauhaus-Zeit datiert auch Gerhard Marcks seltener, kleiner Krug aus dem Jahr 1923, der einen Erlös von € 6.500 erzielte.

Im Bereich der Möbel und Objekte aus der Nachkriegszeit waren neben dem Dauerbrenner Egon Eiermann besonders Kunststoff-Möbel der 1960er Jahre gefragt. Günter Beltzigs 'Floris' von 1967 war einem Schweizer Sammler € 4.920 wert, und Eugen Schmidts Sesselpaar 'Joker', das ein Jahr früher entstand, einem Londoner Sammler € 4.700.

Weitere Trends der internationalen Kunstszene zeigten Ihre Auswirkungen auf diese Auktion - so erlöste Rudolf Steiners Silberanhänger mit € 4.700 rund das dreifache der Schätzung und geht in eine öffentliche Sammlung. Ebenso erfolgreich gesteigert wurden drei anthroposophische Bilderrahmen mit € 2.800, die in den Pariser Handel gehen. Werke von Rudolf Steiner waren vor kurzem auf der Messe Design/Miami in Basel zu sehen genauso wie die Möbel, die von Designern rund um die Gruppe Pentagon entworfen wurden. Hier ging ein 'Schleudersitz'-Stuhl von Hermann Waldenburg für € 4.300 an eine namhafte New Yorker Galerie, die diesem Thema gerade eine Ausstellung gewidmet hat.

Unverkauft gebliebene Lose können noch bis zum 27. Juli im Rahmen des Nachverkaufs erworben werden.