Biografie

Theodor Bogler wurde am 10. April 1897 in Hofgeismar geboren. Er wird in der Bauhaus-Rezeption im Bezug zur Weimarer Phase als einer der wichtigsten Keramiker angesehen, neben Marguerite Friedlaender-Wildenhain und Otto Lindig. Nachdem er im ersten Weltkrieg als Offizier gedient hatte, studierte er in München Architektur- und Kunstgeschichte. Anschließend erlernte er das Töpferhandwerk und entwarf 1923 für das Haus am Horn Vorratsbehälter und Vorratsflaschen. Diese gelten heute noch als Klassiker der Moderne. Nach dem Selbstmord seiner Frau trat Bogler 1927 in die Bendiktiner-Abtei Maria Laach ein. Dennoch blieb Bogler dem Bauhaus verbunden und produzierte weiter Keramiken. Er regte sogar andere Bauhaus-Kollegen wie Walter Gropius oder Marcel Breuer an, ein Gebäudetrakt für das Kloster zu entwerfen. Er war von 1938 bis 1948 Prior der Abtei und leitete von 1934 bis 1939 und von 1947 bis 1956 die Restaurierungsarbeiten an der Basilika von Maria Laach. Von 1948 an, bis zu seinem Tod im Juni 1968, leitete er den Kunstverlag Ars liturgica. Gleichzeitig leitete er auch die Kunstwerkstätten der Abtei, zu denen auch die Bildhauer-Werkstatt von Alphons Biermann gehörte.


Objekte von Theodor Bogler