Auktion 148B

Auktion Autorenschmuck
Bedeutende Schmuckkunst des 20. Jahrhunderts

04. Dezember 2019 um 16:00 MESZ



Am 4. Dezember dieses Jahres knüpft Quittenbaum an die erste Autorenschmuck-Auktion des vergangenen Jahres an. Herausragende Stücke aus mehreren Sammlungen haben den Weg ins Auktionshaus gefunden. Mit der diesjährigen Offerte zelebriert Quittenbaum wieder die verschiedenen Strömungen des Autoren- und Künstlerschmucks, sowie eine vielfältige Materialfreude. Neben edlen Materialen, wie Gold, Silber und Edelsteinen finden auch Arbeiten aus Holz, Papier und Kunststoff Beachtung.

Die Offerte wird angeführt von bekannten Vertretern des deutschen Autorenschmucks. Werke von Klaus Ullrich, Jens-Rüdiger Lorenzen, Gerd Rothmann und Karl-Heinz Reister aus den 60er und 70er Jahren zeigen das große Interesse für komplexe Oberflächenstrukturen. Fast skulptural muten auch die Arbeiten der Bildhauer E.R. Nele und Claus Bury an, die ihr Handwerk auch in das Kleinformat umzusetzen wissen.

Eine Hommage an die 80er Jahre bildet das Kapitel rund um die Stücke aus der Sammlung Mieke und Jan Teunen. Arbeiten von Herman Hermsen und Emmy van Leersum spielen mit grafischem Minimalismus und bunten Farben. Thematische Ergänzung finden die Arbeiten durch Stücke von Gijs Bakker und Ted Noten, die aus einer belgischen Privatsammlung stammen.

Das Kapitel Italien wird von Piergiuliano Reveane mit einer komplex konstruierten Kette angeführt. Ringe von Arnaldo Pomodoro und Edival Ramosa, die für die Marke GEM unter GianCarlo Montebello entstanden sind, führen die Reihe außergewöhnlicher Arbeiten fort. Arbeiten internationaler Hersteller und Künstler runden die Offerte ab.

Die Auktion ist nicht nur ein ausgewähltes Angebot für Sammler und Kenner, sondern bietet auch Schmuck- und Kunstliebhabern den Einstieg in die Welt des Autorenschmucks.


Ausgewählte Schmuckstücke der diesjährigen Dezember-Auktion gingen in den Besitz bedeutender Sammlungen und Museen über, und so manches findet sicher den Weg unter den Weihnachtsbaum.

Im Bereich des deutschen Autorenschmucks waren insbesondere die frühen Arbeiten Karl-Heinz Reisters in Gold gefragt, die mit komplexen Oberflächenstrukturen den Betrachter verzaubern. Das Titel-Los, ein Armreif von 1968, lockte viele Interessenten an und ging letztendlich für 10.000 EUR an einen neuen Besitzer.

Für die Arbeiten von Emmy van Leersum und Herman Hermsen aus der Sammlung Teunen bestand ebenfalls großes Interesse, Objekte aus allen Materialien und Preisklassen waren gefragt. Van Leersums Armreife aus Papier (Erlöse 100 – 130 EUR) konnten ebenso veräußert werden, wie der äußerst seltene Armschmuck aus Gold (Erlös 13.200 EUR).

Um die Ohrringe 'Grata' des italienischen Bildhauers Fausto Melotti entbrannte in kürzester Zeit ein Bieter-Wettstreit. Die filigranen Schmuckstücke aus Weißgold erzielten einen Erlös von 9.900 EUR, weit mehr als das doppelte des ursprünglichen Schätzpreises.

Unverkauft gebliebene Objekte können bis zum 10. Januar 2020 im Nachverkauf erworben werden. Die Liste der unverkauften Objekten finden Sie hier.