Auktion 178C

Autorenschmuck & Juwelenschmuck

03. Juli 2025 um 15:00 MESZ

Ende des Nachverkaufs
01. August 2025


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Die Sommerauktionen schließen mit einer vielfältigen Auswahl an Schmuckstücken ab. Über 150 Positionen konzeptuellen Autorenschmucks, hochkarätiger Preziosen, begehrter Armbanduhren bis hin zu Vintage-Accessoires erwarten Sie am 3. Juli 2025.

Dass Schmuck und bildende Kunst schon immer in einer Symbiose existieren, zeigen Arbeiten von Georges Braque, Claude Lalanne und Karel Appel. Inspiriert von den mythologischen Erzählungen in Ovids Metamorphosen gestaltete Braque in seinem Spätwerk zahlreiche Motive, die in Gouachen, Skulpturen und Schmuckstücken umgesetzt wurden – Letztere ausgeführt vom Juwelier Heger de Löwenfeld. Die Brosche 'Procris' aus Gold und Email mit Braques bekannter Vogeldarstellung stammt aus dieser Serie und wird auf 5.000 bis 7.000 € geschätzt. Flora und Fauna verschmelzen in Claude Lalannes Werk zu skulpturalen Schmuckobjekten. Bereits in der Dezember-Auktion sorgten ihre Arbeiten für großen Andrang. Mit dem Armreif 'Papillon' und dem Ohrschmuck 'Hortensia' bietet auch die Juli-Offerte eine wunderbare Auswahl. Karel Appels Brosche/Anhänger 'Child’s Clown' von 1980 gehört zu den Highlights des Künstlerschmucks. Die expressiven Darstellungen seiner Zirkus-Serien überträgt er hier in Gold und Email - zwei Diamanten zieren die Augen des Clowns (Schätzpreis: 12.000–15.000 €).

Im Kapitel Autorenschmuck finden sich Broschen mit poetischen Material-Kombinationen, die definitiv zum Conversation-Piece am Revers werden. Wie sprießende Knospen windet sich ein roter Seidenfaden durch die zarten Blätterranken aus Silber in Mari Ishikawas Brosche aus der Serie ‚Rebirth‘ von 2015 (Schätzpreis 800 - 1.000 EUR). Kleinste Keramikgefäße sitzen wie reife Früchte auf dem Hagebuttenzweig des Ansteckschmucks ‚BARE DE SAINT MALO II‘ des niederländischen Künstlers Peter Hoogeboom (Schätzpreis 900 - 1.200 EUR). Durch die Verwendung von Interferenzfiltern wird Jiro Kamatas Brosche ‚Border #2‘ zu einem wechselnden Farbenspiel, das sich mit jeder Bewegung verändert (Schätzpreis 1.300 - 1.600 EUR).

Sich in den Bereichen Schmuck und Gerät gleichermaßen zu behaupten, vermögen nicht alle Gold- und Silberschmiede. Umso mehr freuen wir uns, dass wir drei außergewöhnliche Positionen von Hermann Jünger und Gerd Rothmann in der Auktion anbieten dürfen. Aus dem sakralen Bereich stammen ein früher Kelch von Rothmann aus dem Jahr 1967 (Schätzpreis 4.000 - 6.000 EUR) und ein minimalistisches Tischkreuz von Jünger aus 1989 (Schätzpreis 2.000 - 3.000 EUR). Mit 11.000 EUR wird Rothmanns großformatiger Silberteller ‚Taumeligblau und Glücksgarantig‘ aufgerufen, der die unbeholfenen ersten Schritte eines Kindes darzustellen vermag.

Von eleganten Jugendstil-Entwürfen, wie einem floralen Armband des Augsburger Goldschmiedehauses Schmedding (Schätzpreis 9.000 - 12.000 EUR) bis hin zu Klassikern von Cartier, wie den Tank-Armreifen in Weißgold und Gelbgold (Schätzpreis je 5.000 - 6.000 EUR) - wer auf der Suche nach zeitlosen Schmuckstücken ist, findet auch hier eine hochkarätige Auswahl. Mit der Herrenuhr ‚Lange 1‘ von A. Lange & Söhne, Glashütte (Schätzpreis 14.000 - 18.000 EUR) oder der beliebten Rolex ‚Cosmograph Daytona‘ (Schätzpreis 18.000 - 24.000 EUR) kommen auch Uhrensammler auf ihre Kosten.

Ein kleines Kapitel widmet sich Vintage-Accessoires und Kleidung großer Modehäuser. Ob Louis Vuitton oder Hermès - Koffer in verschiedenen Größen sind hier vertreten und werden zum luxuriösen Reisebegleiter im Sommer.

Unsere Expertin Nadine Becker steht Ihnen für Rückfragen und Zustandsberichte zur Verfügung.

Zeitplan Auktionen 178


Schmuck bildender Künstlerinnen und Künstler im Fokus der Auktion

Zum Abschluss der Auktionswoche am 03. Juli freuten sich die Bieter über eine vielfältige Auswahl an Autorenschmuck, Künstlerschmuck und Juwelenschmuck. Dabei waren es vor allem die Arbeiten bildender Künstlerinnen und Künstler, die die Telefone und Onlineplattformen heiß laufen ließen. Georges Braques Brosche ‚Procris‘, die auch den Katalogtitel ziert, gehörte von Anfang an zu den Favoriten der Auktion. Aufgerufen mit 4.600 € steigerten die Bietenden an den Telefonen das Schmuckstück auf 9.500 €. Bereits im Dezember waren die floralen Arbeiten der Künstlerin Claude Lalanne bei den Sammlern begehrt und auch diesmal ist das Interesse ungebrochen. Der Armreif ‚Papillon‘ konnte für 5.000 € zugeschlagen werden. Fast das Vierfache ihres Aufrufpreises erreichten ihre Ohrclips in Form zarter Hortensienblüten. Nach einem spannenden Bietgefecht, sicherte sich eine Sammlerin den Zuschlag für 9.000 €. Zwei Schmuckstücke des Bildhauers Pol Bury, die sein skulpturales Können ins kleine Format übersetzen, fanden ebenfalls großen Zuspruch. Der Ring ‚Halfmoon‘ (Zuschlag 4.400 €) und der Ring ‚Square‘ (Zuschlag 5.500 €) gehen gemeinsam in eine Privatsammlung.

Auch die Herren kamen in der Auktion auf ihre Kosten. Die elegante Herrenuhr aus dem Hause Patek Philippe konnte der Schätzung gerecht werden und wechselte für 25.000 € den Besitzer.

Unverkauft gebliebene Lose finden Sie noch bis zum 01. August im Nachverkauf und schon jetzt freuen wir uns auf spannende Einlieferungen für die kommende Dezember-Auktion.